Die saxonische Bruchtektonik verursachte im mesozoischen Vorland Schollenkippungen, Flexuren und leichte Verbiegungen
Unmittelbar nach dem Schadensfall erfolgte durch die Piewak & Partner GmbH eine Erkundung des Untergrundes an der Unfallstelle. Kontaminierter Boden wurde entfernt. Trotz des umgehenden Bodenaustausches gelangte ein Großteil des ausgelaufenen Dieselöls in das Grundwasser. Wenige Tage nach dem Verkehrsunfall wurde Dieselöl (Kohlenwasserstoffe und BETX) in den Brunnen nachgewiesen.
Zur Gewährleistung der Trinkwasserversorgung erfolgte an beiden Brunnen die Installation von Aktivkohle sowie das zeitweise Abschalten eines Brunnens.
In Absprache mit den Fachbehörden wurden Abwehrbrunnen errichtet und kontinuierlich abgepumpt, um das Abströmen verunreinigten Grundwassers zu den Brunnen zu unterbinden bzw. zu minimieren sowie dem Grundwasser Schadstoffe zu entziehen. Weiterhin wurden Grundwassermessstellen im Unfallbereich errichtet.
Aktivkohlefilter zur Kohlenwasserstoffreinigung
Durchsatz:
Alle Messstellen und Brunnen wurden regelmäßig beprobt zur Überwachung der Schadstoffkonzentration im Grundwasser. Es konnten mehrere Schadstoffdurchgänge in den Brunnen und Messstellen festgestellt werden.
Generell war eine abnehmende Konzentration der Parameter Kohlenwasserstoffe und BETX ersichtlich.
Durch die schnelle Ausführung von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr (Installation von Aktivkohle, Betreiben von Abwehrbrunnen) wurde die Aufrechterhaltung des Betriebs der gefährdeten Trinkwasserbrunnen gewährleistet.